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Das Bindegewebe in der Schmerz- und Stresstherapie

Das Bindegewebe (Faszien) wird mittlerweile als ein Organ erkannt, das den ganzen Körper durchdringt 
und stützt. Erst durch das Bindegewebe werden alle anatomischen Teile zu einem funktionierenden
Organismus. Das Bindegewebe

  • gibt Organen Form und Halt,
  • stabilisiert die Haut,
  • verbindet, trennt und stützt alle anderen Gewebearten im Körper,
  • kommt im ganzen Körper vor:
    In Muskeln, Sehnen und Bändern, in der Knochenhaut, im Gehirn, in den Nerven- und Blutgefäßen.

Es durchzieht als Verbindungsschicht den ganzen Körper. 

Man schätzt, dass jeder Mensch 18 bis 23 kg Bindegewebe mit sich trägt!

Das Bindegewebe ist über Mechanorezeptoren mit dem Nervensystem verbunden. Das sind zahlreiche Schmerzrezeptoren und Sensoren, die als gigantisches Kommunikationssystem fungieren. Diese Rezeptoren übermitteln dem Gehirn und dem vegetativen Nervensystem Informationen. Das passiert über die Bewegung, Lage, Spannung, Schmerzen und Stress.
Eine veränderte Faszienspannung überträgt sich auf den ganzen Körper.

Aktuelle Forschungsergebnisse belegen dies erneut: Verklebtes Bindegewebe wird als Ursache von diffusen Schmerzen in Betracht gezogen. Eine Tatsache, die in der alternativen Medizin schon lange in die Behandlung einfließt.

Ich hoffe sehr, das diese  Erkenntnisse auch Einlass in die Schmerztherapie finden und Entspannungstherapien und Mentaltraining zur Behandlung von Schmerzen  selbstverständlich werden.