Panikattacken und Ängste
In den letzten Jahren haben Stresserkrankungen, insbesondere Panikattacken, stark zugenommen.
Betroffene erleben plötzliche und intensive Angst oder Unruhe, oft ohne Vorwarnung.
Zu den körperlichen Symptomen können Engegefühl im Brustkorb und Atembeschwerden gehören, die so
stark ausgeprägt sein können, dass sie leicht mit einem Herzinfarkt oder anderen ernsthaften Erkrankungen
verwechselt werden.
In der Regel zeigen medizinische Untersuchungen jedoch keine körperlichen oder messbaren Ursachen auf.
Wie so oft haben Betroffene bei nicht messbaren Beschwerden Schwierigkeiten, eine geeignete Therapie zu finden.
Eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit besteht darin, sich mit der Funktionsweise des Nervensystems
auseinanderzusetzen. Wenn das Nervensystem nicht in der Lage ist, aktuelle Reize sicher zu erkennen und
angemessen darauf zu reagieren, liegt häufig eine Überreizung des Nervensystems vor.
Eine mögliche Ursache dafür kann eine hohe Grundbelastung des vegetativen Nervensystems sein:
Die Abbildung mit den orangefarbenen Balken veranschaulicht, wie sich im Laufe der Jahre eine Grundlast im
vegetativen Nervensystem entwickeln kann. Diese Grundbelastung entsteht durch emotionalen Stress, der
häufig aus nicht vollständig verarbeiteten emotionalen Erlebnissen resultiert. Da wir oft nicht lernen, wie man
emotionalen Stress abbaut, kann sich die Situation im Laufe der Zeit verschärfen. Die Grundbelastung steigt,
wodurch dem Nervensystem immer weniger Raum bleibt, um angemessen auf verschiedene Situationen zu
reagieren. Irgendwann können selbst kleinste Auslöser zu einer Überreaktion führen, und die Panikattacke tritt auf.
Was kann helfen? Im besten Fall sollte das überreizte Nervensystem beruhigt werden.
Dazu eignen sich Atemübungen, Verhaltenstherapie und verschiedene Entspannungstechniken. Um die Grundbelastung
gezielt zu reduzieren, ist es wichtig, an den Ursachen zu arbeiten und das Nervensystem zu entlasten.
Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet ebenfalls ein Verständnis von Ursache und Wirkung und nutzt spezifische
Einflussfaktoren, die das Nervensystem entlasten können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind traumatische Ereignisse in der Kindheit, die Panikattacken im Erwachsenenalter
auslösen können, insbesondere wenn diese emotional nicht verarbeitet wurden. Etablierte Traumatherapien wie
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ermöglichen es, auch lang zurückliegende Traumata
emotional abzuschließen und somit den Triggern die Grundlage zu entziehen.
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Ich freue mich auf Ihren Anruf!
Marion Junck