Veröffentlichungen
Informationen über die Leber und die Fettleber

Blutgefäße in der Leber
Die Leber ist das wichtigste Stoffwechselorgan! Sie kümmert sich tagein tagaus um
• Entgiftung körperfremder Stoffe (Alkohol, Medikamente)
• Entgiftung körpereigener Substanzen (z.B. Ammoniak)
• Hormonabbau
• Gallenbildung
• Eiweiß-, Kohlenhydrate- und Fettstoffwechsel
• Eisen- und Vitaminspeicher
• Abbau roter Blutkörperchen
• Bildung von Blutgerinnungsfaktoren
Es gibt mehrere Punkte:
Zum einen fehlen der Leber heute häufig eine wichtige, konstante Unterstützung: Bitterstoffe in der Nahrung. Mit bitter schmeckenden Lebensmitteln (z.B. Salate und Wildkräuter) erhält die Leber über die Nahrung Unterstützung bei ihren Aufgaben. Es gibt leider nur noch wenige bitter schmeckende Nahrungsmittel.
Statt dessen gibt es künstliche Konservierungsstoffe und andere Einflüsse durch industriell hergestellte Lebensmittel. Die ebenfalls ihren Weg über die Leber nehmen und von ihr verstoffwechselt werden.
Hinzu kommt, dass wir uns immer weniger bewegen und eine mögliche Belastung durch Medikamente, vielleicht auch Alkohol.
Die pflichtbewusste Leber versucht ihre Arbeit so gut wie möglich zu machen. Sie kümmert sich zuerst um die Verdauung der Nahrung. Alles andere legt sie „erst mal“ zur Seite um sich nachts darum zu kümmern, wenn die Nahrungsaufnahme beendet ist.
Nach der Organuhr der Traditionellen Chinesischen Medizin hat die Leber ihre Hauptaktivität nachts zwischen 1 und 3 Uhr. Dann arbeitet sie nach, wozu sie tagsüber nicht gekommen ist. Wenn wir abends viel und vor allem Kohlenhydrate essen, belastet dies die Leber: Kohlenhydrate sind durch ihre längere Verdauungszeit schwer verdaulich. Statt aufzuarbeiten kümmert sich die Leber erneut um die Verdauung der Nahrung.
Auf Dauer kann die Belastung zu groß werden und die Leber so sehr schwächen, dass sie ihren Aufgaben nicht mehr vollständig nachkommen kann. Erste Zeichen einer Leberschwäche können dauernde Müdigkeit oder auch eine Unverträglichkeit von kleinsten Mengen von Alkohol sein. Eine Diagnose, die dann immer häufiger gestellt wird: Fettleber.
Die Diagnose Fettleber wird gestellt, wenn vermehrt Fette in der Leber eingelagert werden. Meistens entsteht die Fettleber durch Medikamente, als Begleiterscheinung von anderen Erkrankungen oder einen ungesunden Lebensstil. Es ist mittlerweile die häufigste chronische Lebererkrankung. Im ungünstigsten Fall kann sich aus der Fettleber durch eine Entzündung über eine Leberzirrhose Leberkrebs bilden.
Betroffene sind von der Diagnose besonders überrascht, wenn sie sich gesund und bewusst ernähren und regelmäßig Sport treiben.
Menschen mit Übergewicht, Diabetiker, Frauen in den Wechseljahren, Patienten mit einer Lebererkrankung
und Patienten, die dauerhaft Medikamente einnehmen müssen.
• Bittere Lebensmittel in die Ernährung einbauen: Z.B. Rucola Salat, Chicoree, Grapefruit
• Abends vorm Zubettgehen 1 Glas Wasser mit 4 cl Apfelessig trinken
• Möglichst regelmäßig länger als 30 Minuten bewegen
• Keinen Alkohol
• Fett so weit wie möglich reduzieren
• Jeden Tag einen grünen Salat oder Chicoree-Orangen-Salat (z.B. mit Walnüssen) essen
• Abends keine schweren Kohlenhydrate essen (z.B. Nudeln, Brot), evtl. Kartoffeln oder Reis als Ersatz
• Ab 19 h nichts mehr essen.
• Wenn es schnell gehen soll: Ersetzen Sie den Salat mit einem leckeren Leber Smoothie: Rucola, Petersilie, Orangen, 1 Esslöffel geschroteter Leinsamen, 1-2 Teelöffel Honig oder Mangofruchtsoße, mit Wasser aufgießen.
Gutes Gelingen!
Bleiben Sie gesund!
Marion Junck
Heilpraktikerin